die band - und wer da was macht...

Anja Wylezol
Gesang, Gitarre


Andreas Koch
Gitarre, Gesang


Ingo Schaefer
Bass


Frank Plückebaum
Drums

 
   

die musik - und wie das dann klingt...

Immer wenn wir gefragt werden, was für eine Musikrichtung wir denn spielen würden, geraten wir in gewisse Schwierigkeiten, denn: wir wissen es nicht!

So verkürzt stimmt das natürlich nicht (hört sich aber effektmäßig gut an). In unserer Wahrnehmung machen wir eine ganz spezielle Art von Rockmusik. Wir haben nur noch kein Wort dafür gefunden, das die für uns wichtigen kleinen Besonderheiten ausdrückt und gleichzeitig eine gewisse Allgemeingültigkeit besitzt. Wir nehmen uns beim Komponieren und Texten nicht vor, eine bestimmte Musikrichtung zu bedienen. Die Musik läuft uns gewissermaßen zu.

Fast jeder kennt jemanden, dem schon mal eine Katze zugelaufen ist. So kann man sich das mit der zugelaufenen Musik auch vorstellen. Und es wäre doch herzlos, die Katze wieder wegzuschicken, nur weil das Fell nicht zum Wohnzimmerschrank passt. Zugelaufene Musik wird aber ungleich mehr als zugelaufene Katzen von den persönlichen musikalischen Vorlieben der Bandmitglieder geprägt. Die sind bei uns recht unterschiedlich.

Von Radiohead und Coldplay bis zu King Crimson und Softmachine, von Nick Drake über Black Sabbath zu den Beatles und zurück zu Led Zeppelin, 70er Jahre Fusion Jazz, 60er Jahre Psychedelic und 90er Jahre Britpop; das finden wir alles gut. Und irgendwie hat das alles einen Einfluss auf die Musik, die uns zuläuft. Halt eine Art Songwriterheavymetalhippiejazzpop oder doch New Artrock? Na ja, das musste doch endlich mal klargestellt werden.

   

die band - und wie das alles kam...

Soll man das überhaupt zugeben, dass es die Band schon seit 1992 gibt? Ich meine, schließlich könnte ja jemand auf die Idee kommen zu denken: so lange schon erfolglos, na herzlichen Glückwunsch. Dabei ist es doch viel schwieriger, lange durchzuhalten, wenn man nicht ganz so erfolgreich ist. Und überhaupt, was bedeuten schon Ruhm und Geld, wenn es um die hehre Kunst geht?

So ganz gradlinig waren die vergangenen Jahre andererseits gar nicht. Zum Beispiel gab es eine Reihe von Besetzungswechseln in der Band. Nur noch Anja und Andreas sind vom Anfang übrig geblieben. 1997 kamen mit "Homo ludens" und 2000 mit "22" zwei CDs von uns heraus, die beide mit der "alten" Besetzung mit Peter und Kai und überwiegend deutschen Texten eingespielt sind.

Im Studio sitzt man über mehrere Wochen auf sprichwörtlich engstem Raum zusammen und dabei kann man sich ganz schön auf die Nerven gehen. Im Sommer 2000 hat Peter die Band dann verlassen.
Na, ja danach gab es eine Sauregurken-Zeit mit der langwierigen Suche nach einem neuen Schlagzeuger. Kai konnte sich der Endphase seines Studiums widmen, während Anja und Andreas mit Drumcomputer und Mehrspur-Recorder an neuen Songs arbeiteten.

Die Texte wurden auf einmal Englisch. Wir wurden schon oft gefragt, warum. So ganz genau können wir das eigentlich gar nicht beantworten. Ich meine: es gab dazu keine konstituierenden Überlegungen. Es fiel uns zu der Musik, die uns damals zulief einfach irgendwie leichter, englisch zu texten und zu singen und so ist es in den letzten Jahren geblieben. Neben Anja fing auch Andreas an, sich gesanglich am Bandgeschehen zu beteiligen, was er bei früheren Bands auch schon getan hatte, bei Krabat aber Premiere war.

Als dann endlich ein geeigneter Schlagzeuger gefunden war (zumindest war es das, was wir damals dachten…), realisierte Kai, dass ihm in der Zeit ohne feste Band nichts gefehlt hatte. Folgerichtig nagelte er seinen Bass an den Haken. Wir hoffen nicht für immer…

Ein neuer Mann am Bass war mit Ingo, einem alten Freund der Band, schnell gefunden. Eigentlich ist Ingo ja "gelernter" Gitarrist und spielt bei der Hanauer Band Jaccid, aber das sind bekanntermaßen (siehe Paul McCartney, Noel Redding, Greg Lake etc.) nicht die schlechtesten Referenzen fürs Bassspielen (lang lebe die Rechtschreibreform!).

In der Zwischenzeit hat sich das Drummer-Karussell zwei weitere Male gedreht (kennt eigentlich noch jemand den Film "Die Jungs von Spinal Tap"?). Wir sind ganz besonders stolz darauf, dass Uwe (er war in der Band von Frühjahr 2003 bis Ende 2004) nach seinem selbst gewählten Ausstieg noch immer mit uns befreundet ist. Das zeigt, dass wir irgendwie doch zu tragfähigen zwischenmenschlichen Beziehungen zu Schlagzeugern fähig sind (wir müssen nur wollen!). Er ist auf den Bühnen der Umgebung weiterhin mit seiner Band Worst Case zu hören und zu sehen.

Im Februar 2005 fanden wir mit Sven genau den richtigen Kandidaten um mit unserer Rhythmusgruppe einen etwas groovigeren Bandsound zu realisieren. Mit ihm nahmen wir schließlich auch unser drittes Album "waiting for the next big thing" auf, das 2008 beim Label "Herzberg Verlag" erschienen ist.

Im Frühjahr 2009 ergab sich schließlich ein weiterer Besetzungswechsel, da Sven die Band verließ, um sich anderen Dingen zu widmen. Zum Glück war mit Hans Peter Werner, einem alten musikalischen Weggefährten aus Zeiten der Vorgängerband "Flying Teapot", schnell ein versierter Drummer gefunden. Mit neuem Elan konnten wir so auch unseren Auftritt auf der Freakstage des legendären Burg Herzberg Open Airs bestreiten, der sicherlich einen der Höhepunkte in der bisherigen Bandhistorie darstellt.

Als weitere Höhepunkte kann man auch unsere Auftritte im Rahmen der von Kult-Radiomoderator Volker Rebell präsentierten "Festival Premium Rock"-Konzertreihe in 2011 sehen, die uns gemeinsam mit 2-3 anderen Bands in verschiedene hessische Städte führte.

In 2012 gab es einen erneuten Besetzungswechsel am Schlagzeug: Seit Mitte des Jahres schwang nun Johannes Hild die Stöcke bei Krabat. Einige Auftritte später begannen auch die Arbeiten an einem neuen Album, das schließlich auf den Namen "just to meet the sun" hören sollte.

Da Johannes aufgrund anderweitiger Verpflichtungen immer weniger Zeit zum gemeinsamen Proben fand, begann für den Rest der Band die Suche nach einem geeigneten Schlagzeuger aufs Neue. Im Herbst 2015 war es dann so weit: der neue Mann an den Drums heisst Frank Plückebaum - mit ihm zusammen stürzen sich Krabat nun erneut ins Live-Getümmel ...